Ein Sklave mit großen Ambitionen - Spiel der Macht

SPIEL DER MACHT VON MARIE RUTKOSKI

Das Buch hat mir anfangs gut gefallen, allerdings ließ es schnell nach und hat mir immer weniger gefallen. Am Ende habe ich nur noch Seiten gezählt, wann es endlich durch ist.



Worum geht es?

Kestrel, ein siebzehnjähriges Mädchen aus der Oberschicht wird von ihrem Vater vor die Wahl gestellt. Entweder sie wird mit 18 heiraten oder dem Militär beitreten. Kestrel will beides nicht, sondern viel lieber Musik machen. Als sie dann aus einem Impuls heraus einen Sklaven, Arin, kauft, fangen ihr gesamtes Leben und ihre Vorstellungen von Moral und Vorurteilen an zu schwanken.

Eine sehr ansprechende Handlung auf den ersten Blick wie ich finde. Allerdings ist die Umsetzung sehr mangelhaft.


Charaktere

Die Charaktere sind meiner Meinung nach leider nur sehr oberflächlich, obwohl sie eine Vorgeschichte und einen eigenen Charakter haben. Ich konnte einfach nicht mit Ihnen warm werden.

Ich fand, dass Kestrel viel zu unkritisch und wenig interessant war. Sie hatte gefühlt keine eigene Meinung und hat sich zu vielen Dingen ohne großen Widerstand überreden lassen. Erst in der zweiten Hälfte wird das mit dem Wendepunkt in der Geschichte besser. Allerdings hat ab dem Wendepunkt Arin weniger Charakter als vorher und ist nur noch überheblich.


Hintergründe

Ich finde, obwohl keine genaue Zeitangabe gemacht wurde, dass die Gestaltung der Welt ziemlich realistisch ist. Die abgehobene Oberschicht, die sich Sklaven hielt. Die Unterdrückung von Menschen aufgrund ihrer Herkunft... Das alles war realistisch und gut dargestellt.


Pro

- interessante Geschichtsidee

- Das Cover ist wirklich schön

- realistisch


Kontra

- Charaktere sehr oberflächlich

- ich konnte mich einfach nicht in die Charaktere hineinfühlen

- kein Spannungsbogen

- darauf hingefiebert, dass ich das Buch endlich fertig gelesen habe

- arrogante, teils unrealistische Charaktere bzw. Charakterentwicklungen

- Schreibstil war nicht mitreißend

- langweilig

- hat sich sehr gezogen

- Geschichte hat mir nicht gefallen

- sinnloses Gemetzel ohne Grund

- Endete nur noch in Rachekämpfe


Empfehlung

Ich muss sagen, dass ich das Buch persönlich nicht empfehlen kann. Aber natürlich ist diese Meinung subjektiv. Wenn ihr euch als durch den Klappentext angesprochen fühlt, lest ruhig mal rein.

Ich kann als nur 1,5/5 Sternen geben, weil das Cover und der Klappentext mich angesprochen haben, aber die Umsetzung meiner Meinung nach sehr mangelhaft war.

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