Luxus, Lügen und ein tödliches Geheimnis - Very Bad Company

 Very Bad Company

von Emma Rosenblum

Very Bad Company ist ein bissiger, cleverer Roman über die Abgründe hinter der schillernden Tech-Welt. Spannend, aber mit sehr hohem Tempo und Informationsdichte.





Wissenswertes:

Genre: Thriller / Gesellschaftssatire
Tropes: Locked Room, Corporate Intrigue, Found Dead, Jeder hat ein Geheimnis
Seitenzahl: 368
ISBN: 978-3-570-10575-7


Inhalt & Meinung:

Ein Luxus-Retreat, Machtspiele in der Chefetage und ein Mord. Emma Rosenblum nimmt uns mit in die glänzende, aber trügerische Welt eines erfolgreichen Start-Ups. Im Mittelpunkt steht Caitlin, die neu zur Firma kommt und schnell merkt, dass hinter den Fassaden der Kollegen nicht nur Ambitionen, sondern auch Abgründe lauern.


  • Großartige Grundidee: Ein High-Class-Setting, viele Verdächtige und jede Menge Geheimnisse, die perfekte Mischung für ein spannendes Leseerlebnis.
  • Zynischer Humor: Die Autorin hat ein gutes Gespür für bissige Beobachtungen und spiegelt die Absurditäten der modernen Business-Welt mit einem Augenzwinkern.
  • Starke Atmosphäre: Miami Beach, Champagner, Meetings mit versteckten Messern, das Szenario wirkt luxuriös und gefährlich zugleich.
  • Zu viel auf einmal: Die Handlung ist sehr informationsreich. Charaktere, Firmenpolitik, Intrigen, Rückblenden. Alles kommt ziemlich geballt. Ich hätte mir gewünscht, dass manche Szenen mehr Raum bekommen, um richtig zu wirken.
  • Tempo vs. Tiefe: Das Buch rauscht manchmal fast zu schnell durch die vielen Perspektiven und Entwicklungen. Man hat das Gefühl, dass da noch mehr drin gewesen wäre mit ein paar Seiten mehr.

Very Bad Company ist spannend, anspruchsvoll und unterhaltsam. Ein perfekter Mix aus Gesellschaftssatire und Thriller. Wer schnelle Szenenwechsel, bissige Dialoge und ein clever konstruiertes Setting mag, wird hier auf seine Kosten kommen. Für mich war es stellenweise etwas viel auf einmal, aber trotzdem ein gelungenes Buch.


4 von 5 Sternen – tolles Setting, gute Charaktere und voller Spannung, auch wenn etwas mehr Seiten gutgetan hätten.

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