Erotisch, intensiv, aber mit wenig Handlung – She flies with her own Wings

 She flies with her own Wings – von Annie Stone

Ein Roman, der stark auf Sinnlichkeit setzt und einen interessanten Einblick in polyamore Beziehungen gibt, aber inhaltlich eher oberflächlich bleibt. Wer eine emotionale Achterbahnfahrt mit vielen expliziten Szenen sucht, wird hier fündig – wer eine tiefgehende Handlung erwartet, eher nicht.

Wissenswertes:

• Genre: Erotischer Liebesroman

• Themen: Polyamorie, Begehren, emotionale Verstrickungen

• Seitenzahl: 140

• ISBN: 978-3945766316

Inhalt:

Thea ist auf der Suche nach einer neuen WG und findet mit Tom, Will und Matt eine ganz besondere Dynamik. Drei attraktive Männer, die sie alle nicht haben darf – oder doch? Zwischen Begehren, Gefühlen und der Angst vor Chaos gerät sie in einen Strudel aus Leidenschaft und inneren Konflikten. Doch während die körperliche Anziehung sofort präsent ist, bleibt die Frage, wie tief ihre Verbindungen wirklich gehen.

Meine Meinung:

• Sehr viel Erotik, oft im Vordergrund, während die eigentliche Handlung in den Hintergrund tritt

• Interessanter Einblick in Polyamorie, aber ohne wirkliche Tiefe oder Reflexion der Herausforderungen

• Theas Gefühlswelt ist spannend dargestellt, aber ihre Entwicklung bleibt stellenweise oberflächlich

• Einige Szenen sind sehr intensiv, aber die Darstellung von Consent ist positiv hervorzuheben

• Wer eine klassische Story mit Konflikten und Spannungsbögen erwartet, wird eher enttäuscht

She flies with her own Wings überzeugt mit intensiven Szenen und einer interessanten Prämisse, bleibt aber inhaltlich eher dünn. Die emotionale Tiefe der Figuren wird oft von der Erotik überschattet, und die Handlung wirkt stellenweise wie eine lose Aneinanderreihung von Begegnungen. Wer sich auf eine rein sinnliche Geschichte mit leichtem Drama einlassen kann, wird unterhalten, aber für mehr Tiefgang fehlt es an Substanz.
2,5 von 5 Sternen – erotisch und emotional, aber zu wenig Handlung und Tiefe.